Viele haben mit glänzender, fettiger Haut zu kämpfen, unsere Feen erhalten oft Fragen zur richtigen Pflege dieses Hauttyps. Es gibt leider mehrere Irrglauben darüber, daher möchte ich gerne ein paar Fragen zum Thema klären.
Fettige Haut kann viele Ursachen haben. Der Hauttyp ist zum Teil genetisch bedingt, aber auch mehrere äußere und innere Faktoren können ihn beeinflussen.Fettige, unreine Haut ist ein typisches Problem in der Pubertät, denn in dieser Lebensphase produziert der Körper viele Hormone, und männliche Hormone tragen zur vermehrten Talgproduktion bei. Die Hormonschwankungen sind auch verantwortlich, wenn nach Absetzen der Pille, bzw. in bestimmten Phasen des weiblichen Zyklus die Haut zu Fettigkeit und Unreinheiten neigt.
Wir wissen wohl: „Man ist, was man isst“; auch die Ernährung beeinflusst erheblich das Hautbild. Der Verzehr von zu viel fettigen Speisen und Alkohol können die Talgproduktion ebenfalls verstärken.
Auch weitere Faktoren der Lebensweise sind wichtig aus dieser Hinsicht, Stress spielt dabei eine besondere Rolle.
Fettige Haut hat übrigens auch Vorteile: Die Ölschicht an der Hautoberfläche schützt die Haut vor schädlichen Umwelteinflüssen, solche Haut ist beispielsweise besser geschützt vor der Sonne als trockene, empfindliche. Auch Zeichen der Hautalterung, die kleinen Fältchen werden bei diesem Hauttyp erst später sichtbar.
Schenken wir also reinen Wein ein: Sehen wir, welche Irrglauben es über die Pflege gibt und was die Wahrheit ist. ?
1. Irrglaube: Fettige Haut braucht keine Feuchtigkeitszufuhr
Viele glauben, dass ölig glänzende Haut keine Pflege, kein Eincremen braucht, denn diese Funktion erfüllt die Talgschicht an der Haut. In Wahrheit braucht auch fettige Haut Feuchtigkeit, und es kann vorkommen, dass sie unter Feuchtigkeitsmangel leidet. Die Ölschicht an der Oberfläche kann die Feuchtigkeit tatsächlich besser erhalten, die Haut braucht aber auch zusätzliche Feuchtigkeit.
Feuchtigkeit sollte die Haut in erster Linie von innen erhalten: Man kann nicht genug betonen, wie wichtig es ist, genügend zu trinken, besonders im Sommer, bzw. während und nach dem Sport. Aber auch von außen braucht die Haut Feuchtigkeit, wähle dazu leichte Cremes auf Wasserbasis.
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2. Irrglaube: Bei fettiger, pickeliger Haut hilft viel Sonne
Daran ist etwas Wahres, denn die Sonne hat bekanntlich eine trocknende Wirkung auf die Haut, so kann sie Problemhaut sichtbar verbessern. Sie kann Pickel und Mitesser austrocknen und die Haut mattieren.
Es ist aber sehr wichtig, das richtige Maß zu finden. Viele setzen sich zu häufig und zu lange der Sonne aus, und müssen dann für die vorübergehende Erleichterung einen hohen Preis bezahlen. Die ausgetrocknete Haut versucht nämlich, das Gleichgewicht mit einer vermehrten Talgproduktion wiederherzustellen und dadurch wird die Haut noch fettiger.
Außerdem führt die UV-Strahlung zu einer stärkeren Verhornung der Haut, also die Hornschicht verdickt sich. Dadurch verstopfen die Talgdrüsen und die Poren, und der Kreis schließt sich: Es entstehen neue Mitesser und Pickel.
Auch fettige Haut braucht Schutz gegen UV-Strahlung, denn diese beschleunigt die Hautalterung, kann zu Pigmentflecken führen und erhöht das Risiko für Hautkrebs. Daher ist es wichtig, auch diesen Hauttyp mit Cremes mit Lichtschutzfaktor zu schützen, zu langes Sonnenbad bzw. die Sonne zwischen 10-15 Uhr zu meiden. Sonnencremes sind oft viel zu fettig, wähle daher ein leichtes Sonnenschutzmittel, das zu Deiner Haut passt!
3. Irrglaube: Fettige Haut verträgt kein Öl
Viele meinen, dass Öle eine glänzende Schicht auf der Haut bilden, die Poren verstopfen und daher ihre Verwendung bei fettiger Haut ein absolutes Tabu ist.
Das ist aber nicht wahr. Es gibt sehr viele pflanzliche Ölsorten, einige von ihnen können tatsächlich die Bildung von Pickeln begünstigen, andere haben aber eine positive Wirkung auf die fettige Haut. Je größer der Anteil der ungesättigten Fettsäuren im Öl ist, umso besser ist es auch für die Pflege der fettigen Haut geeignet. Diese Öle sind nicht komedogen, d.h. sie verstopfen die Poren nicht und ziehen schnell ein. Sie regulieren die Talgproduktion der Haut, denn wenn genügend Öl auf der Oberfläche der Haut zur Verfügung steht, muss sie nicht so viel Talg produzieren. Außerdem enthalten sie nährende Inhaltsstoffe. Ein weiterer Vorteil der Öle ist, dass sie auch zum Abschminken geeignet sind.
Ölsorten, die Du bei fettiger Haut gern einsetzen kannst, sind das Arganöl, das Traubenkernöl und das Rizinusöl. Es gibt ein weiteres Öl, das zwar Öl genannt wird, in Wirklichkeit aber ein flüssiges Wachs ist. Das Beste an ihm ist, dass seine Zusammensetzung dem Hauttalg sehr ähnlich ist: das ist das Jojobaöl. Dieses Öl ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen und ist nicht komedogen, so kannst Du es ohne Bedenken für die Pflege Deiner öligen Haut einsetzen.
Ich hoffe, ich konnte Dir bei der Orientierung in der Hautpflege ein bisschen helfen und nützliche Tipps für die Behandlung Deiner fettigen Haut geben. ?
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