Zero Waste: Produziere weniger Abfall!
zero waste: produziere weniger abfall!

Zero Waste: Produziere weniger Abfall!



Was könnte ich, als einzelne Person tun, damit die Umweltverschmutzung auf der Erde geringer wird? - fragt Ihr oft verunsichert. Die Antwort ist einfach: sehr viel. Man braucht nur ein wenig mehr Aufmerksamkeit. Ich zeige Dir den Action Plan!

Wusstest Du, dass ein Durchschnittsbürger eines entwickelten Landes jährlich ca. 400-500 Kilogramm an Abfall produziert? Verblüffend, eine undenkbar große Menge. Vor allem dann, wenn man bedenkt, dass nur ein kleiner Teil davon recycelt wird, der Rest kommt auf irgendeine Art in die Umwelt und bleibt auch dort, ohne, dass es abgebaut werden kann.

Die folgenden Lebensstil Veränderungen kannst auch Du einführen und Du wirst sehen, dass Du es Dir nur einmal vornehmen musst, danach wird es automatisch und Du wirst nie wieder zu Deinen kleinen umweltverschmutzenden Gewohnheiten zurückkehren. Ich glaube daran, dass die Entscheidung einer einzelnen Person einen Unterschied macht.

Wasserreinigungsgerät statt abgefülltem Wasser 

Jedes Mal, wenn ich eine weggeschmissene Plastikflasche sehe, werde ich traurig, weil ich daran denke, wie viele Jahre wohl vergehen müssen, bis das Produkt abgebaut werden kann? Ich habe eine schlechte Nachricht: eine Plastikflasche kann laut Forschern nie abgebaut werden, auch in Millionen von Jahren nicht. Das ist verblüffend, denn der Plastikflaschen Verbrauch ist in den vergangenen Jahren so hoch geworden, dass sich sogar die Hersteller Sorgen machen. Was ist der Grund dafür? Das Vertrauen der Menschen in Leitungswasser ist plötzlich zurückgegangen, weshalb die Mehrheit der Familien sich an abgefüllte Plastikflaschen gewöhnt haben und die wahnsinnig großen Mengen an Plastik die Umwelt belastet.

Obwohl Leitungswasser - an dem Teil der Erde, wo auch Du lebst - zum Verzehr geeignet ist. Natürlich sollte man die Leitungen regelmäßig reinigen, aber es ist sicher, dass Du weder Deinen Geldbeutel, noch die Umwelt dazu gezwungen bist aus gesundheitlichen Gründen mit dem Kauf von Plastikflaschen zu belasten. Wenn Du aber Angst hast, dass durch die alten Leitungen Schwermetalle ins Wasser gelangen könnten, dann empfehle ich Dir die Anwendung einer einfachen Wasserreinigungs-Kanne oder ein Wasserreinigungs-Gerät, das man an den Hahn anschließen kann.

Waschbare Windeln statt Einwegwindeln

Es ist überraschend, wie wenige wissen, dass wegwerfbare Windeln stark umweltverschmutzend sind! Ein Kleinkind benutzt ca. 4000 Windeln, was 500-800 kg Müll bedeutet. Ich verstehe, dass solche Windeln sehr praktisch sind, aber glaub mir, wenn Du einige waschbare Windeln kaufst, Du damit an mehreren Dingen sparst. Einerseits an der Zeit, denn Du musst nicht immer wieder in den Laden für neue Windeln rennen, andererseits an Geld, denn Du überstehst die Windelzeit aus ca. der Hälfte, als mit Einwegwindeln und natürlich produzierst Du weniger Abfall, was auch ein wichtiger Punkt ist, wenn man die Müllabfuhr Kosten mit einbezieht.

Es ist jedoch auch nicht egal, wie Du die waschbaren Windeln verwendest. Wenn Du sie auskochst, sie weichspülst, Du sie in den Trockner legst und auch noch bügelst, dann wirst Du die Kohlendioxidemissionen nicht senken können. So lohnt es sich auf keinen Fall sich auf waschbare Windeln umzustellen. Damit die Anwendung der waschbaren Windeln auch wirklich umweltfreundlich ist, verwende eine Waschmaschine der Energieklasse "A," die Du stets voll bei maximal 60 Grad anmachen solltest. Ich empfehle Dir die Textilwindeln vor dem Waschen trocken in einem verschließbaren Eimer mit einigen Tropfen ätherischem Öl zu lagern.

Frisch statt gefroren

Ich rate Dir tiefgefrorene Lebensmittel zu vermeiden, wenn es geht. Ich weiß, dass Du nur sparen möchtest, wenn Du tiefgekühlte Lebensmittel kaufst, aber Hand aufs Herz: wie oft ist es vorgekommen, dass das Produkt eher abgelaufen ist, bevor Du es auftauen konntest oder wie oft Du es weggeschmissen hast, weil es keinen Platz in der Gefriertruhe hatte? Glaub mir, dass man das mit ein wenig Planung vermeiden kann und dass frisch gekauftes Obst und Gemüse viel schmackhafter sind. Nicht nur ihr Vitamingehalt ist reicher, aber auf dem Markt eingekaufte, in den eigenen kleinen Korb gelegte Lebensmittel produzieren keinen Müll! So gewinnst nicht nur Du, sondern auch Deine Umwelt!

Textiltaschen statt Plastiktüten

Kannst Du Dich noch an die Zeit erinnern, als die bedruckten Plastiktüten noch im Trend waren? Diese Zeiten sind jedoch zum Glück vorbei, denn der Abbau einer durchschnittlichen Plastiktüte kann sogar bis zu 400 Jahre betragen. Verwende stattdessen Textil- oder Leinentaschen oder einen Einkaufskorb, die Du immer griffbereit haben kannst. Bei mir fängt der bewusste, umweltschonende Einkauf bereits beim Losgehen an, wenn ich es vermeiden möchte viel zu viel Einzukaufen und ich mich mit einer vorher geplanten Einkaufsliste mit passend großen Textiltaschen auf den Weg mache.

Selbstgemachte vegane Milch, statt Kuhmilch

Milchkartons sind eines der unangenehmsten Abfälle, nicht nur weil man sie klein falten muss und sie immer tropfen, sondern auch weil sie völlig überflüssig und unglaublich umweltbelastend sind. Überleg nur: auch wenn der Karton aus Papier besteht, ist der Verschluss meist aus Plastik ohne die Farbe und das innere Aluminium mit einbedacht. Mach Dir statt den wer weiß wie vielen Milchkartons Deine eigene, gesündere und umweltschonendere pflanzliche Milch selbst. Du brauchst nichts anderes, als einen Mixer und Wasser. Bei einer veganen Milch muss man die Zutaten immer zuerst für einige Stunden einweichen, damit die darin enthaltenen Enzyme leichter verdaubar werden. Nachdem Du das Einweichwasser abgeschüttet hast und Du im Fall von Reis, Mandeln oder Dinkel die Körner ein wenig abgespült hast, lege sie in den Mixer. Püriere sie so lange mit Wasser vermischt, bis die Flüssigkeit weiß wird.



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Kommentare

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    • Julia
    • 2018-06-29 14:47

    Ich versuche mich inspiriert durch diesen Artikel derzeit an Less-Waste, Zero-Waste ist mir derzeit noch zu "krass". Zumal ich erstmal alte Produkte aufbrauchen möchte. Für die Reinigungsmittel hab ich bereits Hausmittel-Alternativen gefunden, auch für die Hygiene-Artikel. Ich benutze zum Beispiel waschbare Slipeinlagen und Abschminkpads, sowie eine Menstruationstasse. Dank eurer Produkte habe ich auch weniger Müll, natürlich wäre es noch weniger wenn eure Produkte nicht in Plastik verpackt sind, aber einen Großteil habe ich schon eingespart. Ich benötige nur leider euer Shampoo, da ich mit meiner Haarlänge nicht mit den Haarseifen zurecht komme.
    Bei einigen Themen hab ich noch gar keine mir angenehme Alternative gefunden, derzeit sind das vorallem dekorative Kosmetik und Sonnenschutz. Hat da jemand vielleicht ein paar Ideen?

    • Julia
    • 2018-06-29 14:47
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    • Christine
    • 2018-04-04 22:17

    Ein Anfang wäre doch ein Plastik-freies Manna Sortiment! Seifen nicht mehr in Plastik einpacken und Artikel, die in Plastik Flaschen abgefüllt sind (wie flüssige Seife / Duschgel / Shampoo) aus dem Sortiment nehmen oder in anderen Behältern verpacken. Denn auch diese Verpackungen landen auf dem Müll und können niemals abgebaut werden. Es kann so einfach sein etwas für die Umwelt zu tun!

    • Christine
    • 2018-04-04 22:17

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