
So kannst Du Brot ohne alles zubereiten
Das Geheimnis des Brotbackens liegt in den Details, vor allem wenn Du eine wirklich gesunde Variante "ohne alles" backen möchtest. Hier ist also das Rezept vom Brot, das Du auch bei Nahrungsallergie ohne Bedenken essen kannst.
Viele wagen es nicht, das Brotbacken zu Hause auszuprobieren, weil es als zu kompliziert erscheint und man viel experimentieren muss, um die richtige Konsistenz und den besten Geschmack zu finden. Deshalb zeige ich Dir ein Rezept, das ganz sicher gelingen wird und wer weiß, vielleicht wird Brotbacken Dein neues Hobby! Das Brot ohne Milch, Eier, Soja, Zucker und Gluten wird Dir sicher schmecken, ohne Deinen Körper mit überflüssigen Stoffen zu belasten. Es ist die perfekte Wahl für den Alltag, aber Du kannst diese gesunde Leckerei auch Deinen Gästen servieren.Bei dem Brot "ohne alles" ist die größte Herausforderung, wie wir das Gluten ersetzen können, das beim gewöhnlichen Brot den Teig zusammenhält. Die Lösung – wie auch in diesem Rezept – sind Wegerichsamen, die das Brot zusammenhalten und verhindern, dass es zerfällt.
Zutaten für ein ca. 1,5 kg Brot:
- 900 ml lauwarmes Wasser
- 1 Packung frische Hefe
- 3 EL Agavesirup oder Rohrzucker
- 3 EL Olivenöl
- 15 flache EL Wegerichsamen
- 320 g Hirsemehl
- 140 g Maismehl
- 140 g Buchweizenmehl
- 250 g braunes Reismehl
- 1 flacher EL Kümmel- oder Sesamsamen
- 2-3 Prisen Salz
Zubereitung:
Nimm eine große Schüssel, schütte das Mehl hinein, füge Salz hinzu und lege es beiseite. Erwärme das Wasser so dass es nicht zu heiß wird, sondern nur angenehm warm. Füge den Süßstoff hinzu und lass die Hefe darin aufgehen. Mische danach das Olivenöl und die Wegerichsamen dazu. Verrühre die Zutaten 1 Minute lang, bis die Masse von den Wegerichsamen gelartig wird, aber nicht zu lange, damit die Samen nicht das ganze Wasser aufnehmen. Vermische dann die Masse mit dem Mehl und lass es in der Knetmaschine kneten. Keine Sorge, wenn die Masse ein wenig feucht und klebrig ist, denn die Wegerichsamen werden noch Wasser aufnehmen. Lege den Teig an einen warmen Ort (auf den Heizkörper oder auf einen mit heißem Wasser gefüllten und mit einem Teller abgedeckten Topf) und lass ihn eine Stunde lang aufgehen, bis er etwa doppelt so groß wird. Forme dann Brot aus dem Teig oder gebe ihn in eine mit Backpapier ausgelegte Brotform. Streue Kümmel- oder Sesamsamen darauf. Heize den Backofen auf 200 Grad vor und backe das Brot 50 Minuten lang bei Umluft. Lege das fertige Brot auf das Gitter, lass es dort auskühlen und schneide ihn dann in Scheiben.
Das Beste am hausgemachten Brot ist, dass Du ein schönes Ritual daraus machen kannst. Der himmlische Duft von frischgebackenem Brot wird sich im ganzen Haus verteilen und Deine Stimmung aufhellen. Ich liebe alles, was natürlich ist, also neben Naturkosmetik bevorzuge ich auch in der Küche hausgemachte, gesunde Speisen.
Kommentare
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Ein einfaches Rezept für ein Brot, das (für diejenigen die eine entsprechende Allergie haben) auch noch glutenfrei ist, ist sicherlich eine tolle Sache!
Als jemand, der seit Jahren Brot nur noch selbst backt, muss ich allerdings sagen, dass auch in jedem anderen "richtigen" Brot zumindest Milch, Eier und Zucker überhaupt gar nichts zu suchen haben (auch Öl nicht wirklich), sondern auch ein stinknormales Brot (mit Gluten) eigentlich nur aus sehr einfachen Zutaten besteht: Mehl, Wasser, Hefe, Salz, und nach Belieben Sauerteig und Körnern.
Und während im Text groß angepriesen wird, das Brot sei zuckerfrei (mir ist eh nicht klar, wozu man Zucker brauchen sollte, ok, eine Prise für die Hefe, aber selbst das ist überflüssig, da bereits lange bekannt ist, dass Hefe auch anaerob gären kann und dazu keinen Zucker braucht), stehen dann im Rezept 2-3 Esslöffel (!!) Zucker, denn auch Rohrzucker und Agavensirup sind (wie der Name schon sagt) bzw. enthalten Zucker...
Außerdem nervt es mich immer ziemlich, dass dann über dem Rezept schöne Bilder von einem Brot gezeigt werden, bei dem es sich niemals um das im Rezept beschriebene Brot handeln kann, da dort nur Mehle und die relativ kleinen Wegerichsamen enthalten sein sollen, das Brot auf dem Bild aber offenbar (neben den Haferflocken auf der Rinde) Sonnenblumenkerne oder ganze Getreidekörner enthält. Bei 15 (!) flachen EL Wegerichsamen (ich vermute, es sind gestrichene EL gemeint) wäre im übrigen eine Angabe in Gramm deutlich einfacher abzumessen und im übrigen auch viel genauer... Es ist jedenfalls recht frustrierend, wenn man aufgrund des zugehörigen Bildes entscheidet, ein Brot zu backen, weil es auf dem Bild so lecker aussieht, um dann beim Blick auf das Ergebnis festzustellen, dass man etwas ganz anderes gebacken hat. Zum Glück habe ich bereits viele tolle Rezepte, die funktionieren und auch genauso aussehen wie man es erwartet hat!