So reinigt eine Seife

Viele Kinder glauben, dass sie ihre Hände gründlich genug gewaschen haben, wenn sie ihre Hände kurz mit Wasser abspülen. Meistens merken sie aber schnell, dass nicht alle arten von Schmutz so einfach zu beseitigen sind. Es hört sich vielleicht komisch an, aber Verunreinigungen, die mit natürlichem Hautfett vermischt werden, können nur mit einem modifizierten Öl beseitigt werden.

Viele von Euch haben gefragt ob sie Seifen aus Kokosöl und Kakaobutter für die Gesichtsreinigung verwenden können, obwohl diese Inhaltsstoffe nicht für eine fettige Haut geeignet sind. Natürlich geht das.

Eine Seife sieht nicht nur anders aus und hat eine andere Konsistenz als Öl, sie verhält sich auch anders wenn sie in Kontakt mit der Haut kommt.

Wenn Du ein durchsichtiges und flüssiges Öl mit Aufkochen und der Zugabe von einer Lauge verseifst, verändert es sich nicht nur äußerlich, sondern es ändert auch seine Eigenschaften: Du erhältst einen festen Stoff, der abhängig vom ursprünglichem Öl, nur Teilweise von der Haut absorbiert wird, aber – im Gegensatz zu rohen Ölen – kann es sich mit Wassermolekülen verbinden und somit auch mit dem Talg auf Deiner Haut.

Eine natürliche Seife reinigt deshalb wirksamer als das Öl, woraus es besteht, weil das verseifte Fettmolekül Ende nur mit Fetten in Reaktion treten kann, weshalb es wie ein Magnet auf die mit natürlichem Hautfett vermischten Verunreinigungen wirkt. Das andere Ende der Kette kann sich nur mit Wassermolekülen verbinden, weshalb Du den öligen Schmutz und Staub so von Deiner Haut entfernen kannst.

Wenn Du Deine Haut einseifst, umringen die mit Wasser verbundenen Seifenmoleküle den Schmutz und sie ziehen ihn mit ihrem fettlösenden Ende wie ein Magnet an sich und entfernen ihn. Während dessen absorbiert Deine Haut die in der Seife enthaltenen Öle und wird von ihnen gepflegt.