Selbstgemachte Haarkuren für jeden Haartyp

Schmier’s Dir auf die Haare? Aber was genau?

Wie unsere Haut, werden auch unsere Haare im Winter durch die Abwechslung von kalt und warm und dem Tragen von Mützen – oder genau das Gegenteil - mehr beansprucht. Auch das Färben oder schlechte Haarpflegemittel können sich negativ auf die Kopfhaut oder die Haare auswirken.

Mit nur einer halben Stunde pro Woche kannst Du bereits tolle Ergebnisse erzielen. Aber natürlich spielen hier auch die Ernährung und der Lebensstil eine wichtige Rolle und können das Ergebnis beeinträchtigen. Ich habe hier Rezepte zusammengesucht, die besonders schnell zubereitet sind – leg schon mal ein gutes Buch und ein bequemes Sofa für das ganze Verwöhn Programm bereit!

Warum Du eine Haarkur verwenden solltest?

1. So viel Pflege verdienen Deine Haare. Wende sie wöchentlich an und bald wirst Du das Ergebnis sehen.

2. Deine Haare werden stärker und gesünder und all das auf natürlichem Weg, mit natürlichen Zutaten und ohne schädliche Zusatzstoffe.

3. Für die Zutaten musst Du nur bis zur Küche laufen, so ist Deine nährende Haarkur auch noch besonders preiswert und schnell zubereitet.

4. Sie nimmt nicht besonders viel Zeit in Anspruch, es reichen ca. 15-30 Minuten vor dem Haare waschen. Hört sich doch toll an, oder? Die tollsten Zutaten für eine selbstgemachte Haarkur:

• Eier: sind besonders reich an Eiweiß und Fettsäuren, die eine tolle Basis für eine nährende Haarpackung bilden. Deshalb sollten sie eher bei trockenen, brüchigen und beanspruchten Haaren verwendet werden. Eiweiss lässt die Haare wieder glänzen und kann bei regelmäßiger Anwendung auch gegen Haarausfall helfen.
• Extra natives Olivenöl: Olivenöl kannst Du auch so, ohne es aufzuwärmen, nur mit ätherischen Ölen (für Haare sind Lavendel-, Rosmarin- und Teebaumöl besonders geeignet) verwenden, mit einem warmen Handtuch eingewickelt. Deine Haare werden dadurch weich, die Kopfhaut wird ausgeglichen und hilft auch bei Spliss (Spliss sollte man jedoch eher Vorbeugen, denn ansonsten hilft nur noch das Abschneiden!).
• Honig: Mineralstoff- und Vitaminbombe. Hilft besonders die Kopfhaut und die Haare schöner und gesünder zu machen.
• Joghurt: macht die Haare wieder glänzend und voller Leben, hilft die Talgproduktion zu regulieren.

Wähle je nach Haartyp:

• Avocados, Bananen und Honig sind für alle Haartypen geeignet

Zerkleinere eine reife Banane oder Avocado und mische sie mit 1 EL Honig. Trage sie auf Deine Haare auf, massiere sie auch in die Kopfhaut gut ein und lass sie ca. 20 Minuten einwirken, bevor Du sie wieder abspülst. Bananen, Avocados und Honig enthalten sehr viele Vitamine und Mineralien, die das Haar und die Kopfhaut seidig und gesund machen.

• Extra natives Olivenöl und Eier für normales und trockenes Haar

Mische 3 EL extra natives Olivenöl mit 2 aufgeschlagenen Eiern zusammen. Massiere die Kur gut in die Kopfhaut und in die Haare bis zur Spitze ein und lass sie ca. 20 Minuten einwirken, spüle sie danach wieder ab. Olivenöl ist besonders für brüchiges Haar toll und das Eiweiss in den Eiern hilft beim Haarwuchs.

• Apfelessig und Zitronensaft für fettiges Haar

Mische den Saft einer halben Zitrone mit ¼ Tasse Apfelessig. Massiere sie gründlich in die Kopfhaut ein und lass sie bis in die Spitzen runterlaufen. Apfelessig macht die Haare weicher und lässt sie wieder glänzen. Diese Spülung eignet sich auch besonders nach der Haarwäsche mit einer Seife gut, weil sie den richtigen pH-Wert einstellt, antibakteriell wirkt und Schuppen bekämpft.

• Probiere auch das aus: Haarkur für fettiges Haar

5 EL Joghurt

1 EL Backsoda

1 EL frischer Zitronensaft

Die Haarkuren kannst Du sowohl auf trockenes, sowohl auch nasses Haar auftragen. Achte nur darauf, dass sie immer auf der ganzen Kopfhaut und den Strähnen verteilt sind. Ich verwende sie meistens nach dem Haare waschen auf nassem Haar, danach spüle ich sie nur noch mit lauwarmem und ganz zum Schluss mit kaltem Wasser ab. In die handtuchtrockenen Haarspitzen massiere ich 1-2 Tropfen Argan- oder Kokosöl ein.