Bald ist Advent da, die Zeit, an der wir uns seelisch auf Weihnachten vorbereiten.
Zu dieser Zeit kann es ganz schön hektisch werden, denn wir bemühen uns, die Geschenke rechtzeitig zu besorgen und das perfekte Weihnachtsfest vorzubereiten. Vergiss aber nicht, dass das eigentliche Ziel dieses Zeitraumes die seelische Vorbereitung ist, was genau in eine andere Richtung wirkt, denn man sollte sich eher beruhigen, in sich kehren, um schön und würdig feiern zu können.Es lohnt sich, über die Bedeutung und Bräuche von Advent nachzudenken, denn sie haben eine Nachricht, die unabhängig von der religiösen Weltanschauung und der historischen Ära ist.
Worauf bereiten wir uns im Advent vor?
Natürlich auf Weihnachten, aber wofür genau ist diese vierwöchige Zeit? Das Wort „Advent“ leitet sich vom lateinischen „Adventus Domini“, also „Ankunft des Herrn“ ab. Er beginnt mit dem vierten Sonntag vor dem 25. Dezember. Auch wenn jemand nicht religiös ist, ist die seelische Vorbereitung wichtig, denn zu Weihnachten spielen die familiäre Zusammenhaltung, die Pflege der Beziehungen mit den Verwandten, und die Wohltätigkeit eine große Rolle.
Am 21. Dezember ist Wintersonnenwende, das ist der kürzeste Tag des Jahres auf der Nordhalbkugel. Die langen, dunklen Abende ermöglichen es, etwas langsamer zu werden, uns auf unsere Seele zu fokussieren, mehr Zeit mit Freunden und Familienmitgliedern zu verbringen, uns mit unseren Hobbys zu beschäftigen.
Machen wir Adventskranz und zünden Kerzen an!
Vorweihnachtszeit ist ohne Lichter nicht vorstellbar, besonders gemütlich sind die Kerzen. Der Adventskranz schmückt nicht nur die Wohnung, er ist auch ein Symbol. Der Theologe Johann Hinrich Wichern hat ihn erfunden, er befestigte auf ein Wagenrad 4 große, weiße und 20 kleine, rote Kerzen, und hängte es im Betsaal eines Weisenhauses auf. Er zündete jeden Tag eine neue Kerze an, sonntags die großen, an anderen Tagen die kleinen. Damit wollte er den Kindern das Warten auf Weihnachten etwas leichter machen.
Heutzutage sind auf dem Adventskranz 4 Kerzen zu finden, die wir an den 4 Sonntagen vor Weihnachten anzünden. 3 Kerzen sind lila – diese Farbe steht für die Buße –, die Kerze am 3. Sonntag ist rosa, das symbolisiert die annähernden Festtage.
Zu dieser Zeit kann man in vielen Läden Adventskränze kaufen, aber Du kannst ihn auch selber machen. Es kann sogar ein gutes gemeinsames Programm für die Familie sein. Du kannst dazu natürliche Stoffe verwenden: immergrüne Zweige, Zapfen, Kastanien, Beeren, Nüsse. All diese kannst Du bei einem schönen Ausflug mit der Familie im Wald oder Park einsammeln.?
Kerze anzünden kann ebenfalls ein schönes, gemeinsames Erlebnis werden, das die Familie zusammenbringt. Es ist ein guter Anlass zu einem gemütlichen Familientreffen. Jedes Mal kann ein anderes Familienmitglied die Kerze(n) anzünden, und dazu ein kleines Programm zusammenstellen: Gedichte, Lieder, Märchen, Geschichten. So kann jeder Adventssonntag zu einer wunderbaren Feier werden.
Wohltun trägt Zinsen
Weihnachten nennt man auch „das Fest der Liebe“. Wir verzeihen einander, versuchen, unsere Beziehungen in Ordnung zu bringen. Wir sollten nicht nur zu dieser Zeit an Bedürftige denken, aber Advent ist traditionell die Zeit der Wohltätigkeit. Es gibt viele Möglichkeiten zu spenden, und wenn man die Freude des Gebens entdeckt, will man damit nie mehr aufhören.
Seelische und physische Einstimmung
Für religiöse Menschen ist Advent die Zeit der Buße und des Fastens. Früher waren zu dieser Zeit Hochzeiten und andere Unterhaltungen verboten.
Heutzutage ist es anders, jeder kann sich seiner Weltanschauung entsprechend auf das Fest vorbereiten. Es lohnt aber, altüberlieferte Traditionen, auch wenn etwas anders, weiterleben zu lassen. Wenn Du zum Beispiel nicht fasten möchtest, kannst Du Dich trotzdem mäßig und gesund ernähren, denn im Winter und insbesondere zu Weihnachten kann man sehr schnell zunehmen.
Kälte und Dunkelheit sollten Deine Laune nicht verderben, suche nach Möglichkeit der körperlichen Aktivität! Auch wenn das nur ein großer Spaziergang in der festlich beleuchteten Stadt ist, hat das gute Auswirkungen auf Deine Seele.
Du kannst mit dem Verdunsten von ätherischen Ölen gemütliche Atmosphäre zu Hause schaffen. Für weihnachtliche Düfte sorgen auch Leckereien – Du kannst Weihnachtskuchen mit Zimt und Gewürznelke backen, den die Familie beim Anzünden der Adventskerzen isst. Auch unsere Haut sollten wir gegen die Kälte wappnen – es ist ein guter Anlass, die Schaumcreme mit ätherischem Orangen- und Gewürznelkenöl einzusetzen, und die Weihnachtsstimmung ist garantiert! Ein Bad mit der Manna Badekugel mit Gewürznelken- und Neroliduft beruhigt und entspannt Dich.
Ich wünsche Dir eine besinnliche Adventszeit und frohe Festtage!
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