Plastikkugeln zum Abendessen?
plastikkugeln zum abendessen?

Plastikkugeln zum Abendessen?



Hört sich ungesund an, nicht wahr? Viele Lebewesen im Wasser haben leider jedoch keine andere Wahl, da die Wasserreinigungsanlagen nicht in der Lage sind die mikroskopisch kleinen Teilchen zu filtern.

Was diese Mikropartikel sind? Man findet sie in erster Linie in industriellen Kosmetikprodukten wie Zahnpasta, Peelings, Shampoos und Duschgels. In einer einzigen Tube stecken mehrere Hunderttausend kleine Kügelchen, mit deren Hilfe Du Dir die Zähne putzen kannst oder Du Deine Haut abradieren kannst.
Eine billige, bequeme und wirksame Lösung, nicht wahr?

Dass diese giftigen Stoffe in unsere Kanäle geraten und von dort aus in die auch von Menschen verzehrten Tiere und Deinen Organismus gelangen? Dass es Jahrhunderte dauert, bis sie vollständig aufgelöst werden können?

Bis vor kurzem waren das noch nicht existierende Probleme für große Kosmetikkonzerne.

Während sie in den 90-er Jahren mit riesigen Kampagnen daran gearbeitet haben, dass sie ihre Produkte in wiederverwendbarer Verpackung verkaufen, haben sie ganz leise im Hintergrund ihre Kosmetikprodukte mit Unmengen von Polyethylen Kügelchen angereichert.

Eine Umweltschutz Organisation hat die Welt erst vor kurzem darauf aufmerksam gemacht: es hat sich herausgestellt, dass jährlich 19 Tonnen von diesen Mikropartikeln um New York herum in die natürlichen Gewässer gelangen. Dank dieser Untersuchung wurde vor einem Jahr entschieden, dass es verboten ist solche auf die Umwelt und Gesundheit schädlichen Produkte zu verkaufen.

Acht weitere Staaten in Amerika und auch andere Länder weltweit haben sich ein Beispiel an New York genommen und den Verbot dieser Mikropartikel ganz oben auf ihre Liste der Prioritäten gesetzt. 

Vor einigen Tagen wurde der Verkauf von Kosmetikprodukten mit Mikropartikeln in Kalifornien verboten mit einem weiteren Schritt, dass auch andere Plastikpartikel aus den Kosmetika verbannt werden müssen. Natürlich haben sich mehrere Repräsentanten der Kosmetikindustrie sofort gewährt – obwohl diese Plastikkügelchen bereits mit mehreren natürlichen Alternativen ersetzt werden können: aus Ananas, Mangos und sogar Pilzen können bereits umweltfreundliche Mikropartikel hergestellt werden.

Wie sieht es in Europa aus?

Österreich, Niederlande, Belgien und Schweden haben bereits letzten Dezember versucht Kosmetika mit Mikropartikeln vom europäischem Markt zu verbannen, eine Entscheidung wurde aber leider noch nicht getroffen.

Die meisten führenden Kosmetikhersteller haben jedoch in 2013 von sich aus entschieden, die Produktion solcher Produkte bis zum Ende des Jahres eizustellen, während weitere Konzerne noch um zwei Jahre Geduld baten, um ihre Produkte schrittweise vom Markt zu nehmen.

Alleine in Deutschland gelangen bis zu 500 Tonnen Polyethylen Kügelchen in die Abwässer.

Die Kosmetikkonzerne verteidigen sich damit, dass diese Partikel lediglich 0,01 Prozent der Plastikabfälle ausmacht, die in die Meere gelangen und argumentieren, dass Untersuchungen, die besagen, dass Polyethylen giftig wäre, falsch seien.

Quellen: http://goo.gl/oXeSIf, http://goo.gl/XrXZxo, http://goo.gl/esE9OM

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Kommentare

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  • avatar
    • 2019-10-05 22:04

    Da bin ich aber froh,Dank Manna nicht mehr zu diesen Konsumenten-zumindestens was Duschgel und Shampoo anbetrifft-zu gehören ?...an allen anderen Produkten versuche ich mich peu a peu umzustellen ?

    • 2019-10-05 22:04
  • avatar
    • Sarina
    • 2017-09-25 08:59

    Heftig :(

    • Sarina
    • 2017-09-25 08:59

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