Natürliche Schweißhemmung

Natürliche Schweißhemmung statt Aluminiumsalzen - natürlich!


In unserer Kultur gehört ein gepflegtes Äußeres zum guten Ton und es versteht sich von selbst, dass wir weder den eigenen Schweißgeruch, noch den Schweißgeruch von anderen tolerieren.

Aus diesem Grund greifen wir morgens routinemäßig zu aluminiumhaltigen Antitranspirantien oder Deodorants. Der Unterschied zwischen den beiden besteht darin, dass Deodorants die Bakterien, die Gerüche verursachen, deaktivieren, während Antitranspirant-Produkte das Schwitzen selbst verhindern oder zumindest die Schweißmenge erheblich reduzieren.

Es sind sogar schon Produkte erhältlich, deren Wirkung 24, 48 oder 72 Stunden lang andauert. Ich habe nicht recherchiert, ob mit oder ohne Duschen :), aber überlegen Sie einmal, wie viele Chemikalien es erfordert, um diesen natürlichen Vorgang - das Schwitzen - so lange zu unterbinden.


Deodorants bzw. Antitranspirant-Produkte enthalten meist mehrere gefährliche Substanzen...


Parabene,Propylenglykol, Triclosan, Sodium Lauryl Sulfat, synthetische Duftstoffe und nicht zuletzt Wirkstoffe wie Aluminiumderivate, z.B.:

Die meisten Menschen benutzen Antitranspirant-Produkte, um unangenehme Gerüche zu verhindern und/oder die Schweißmenge zu reduzieren.

Unser Körper produziert ständig Schweiß, manchmal ist dieser Vorgang stärker, manchmal schwächer ausgeprägt. Seine Funktion ist es, unseren Körper zu kühlen, wenn uns warm ist. Unter Stress („in heißen Situationen“) wird mehr Schweiß produziert, außerdem entgiftet Schweiß (bzw. könnte er entgiften).

Die aufgrund der Antitranspirantien im Körper verbleibenden Giftstoffe zirkulieren weiter im Körper und akkumulieren sich dort, was langfristig sehr schädliche Auswirkungen haben kann, wie z.B. Alzheimer oder Krebs.


Man reibt sich jeden Tag aluminiumhaltige Antitranspirantien in die Achselhöhle – das kann sogar zu Brustkrebs führen (auch bei Männern!)


Tests haben ergeben, dass der Aluminiumgehalt im Brustgewebe in den äußeren Regionen (also in der Nähe der Achselhöhle) signifikant höher war, als in den inneren Regionen. (Weitere Informationen finden Sie hier).

Aluminium hat eine genotoxische Wirkung, d.h. es beschädigt die DNA; dadurch kann es Mutationen, sogar Krebs verursachen.

Bereits 1993 hat auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zugegeben, dass zwischen dem im Körper angesammelten Aluminium und der Alzheimer-Krankheit eine Verbindung besteht, und eine andere Organisation (The Agency for Toxic Substances and Disease Registry) behauptet, dass Aluminium in hoher Konzentration auch Atemwegbeschwerden und Nervensystemprobleme hervorrufen kann.

Außerdem verhindert Aluminium die Kalziumaufnahme des Körpers, dadurch kann es Knochenschwund Vorschub leisten.

Aluminium wirkt folgendermaßen: Die Aluminium-Ionen gelangen in die Zellen, wo sie aufquellen und diese verschließen. Der Schweiß kann nicht mehr an die Hautoberfläche gelangen; dadurch wird das Schwitzen verhindert. Das funktioniert nur für eine Weile - abhängig davon, wie stark man schwitzt und da sich auch die Wirkung der Aluminium-Ionen abschwächt.

Deshalb kann es nötig sein, das Antitranspirant mehrmals am Tag zu verwenden und deshalb entwickeln die Hersteller immer länger wirkende Produkte.


Der Wirkstoffgehalt der im Handel erhältlichen Antitranspirant-Produkte beträgt 10-25 %...


Wenn Sie auf aluminiumhaltige Deodorants/Antitranspirant-Produkte verzichten wollen, sollten Sie darauf gefasst sein, dass der Körper nun anfängt, mit voller Kraft zu entgiften. Die Poren sind endlich nicht mehr verschlossen und lassen dem Schweiß „freien Lauf“. Es kann vorkommen, dass man sich anfangs täglich mehrmals waschen/ duschen/baden muss. Die Schweißproduktion reguliert sich aber wieder - geben Sie also nicht gleich auf!!

TIPP:Alternativen und Rezepte zur natürlichen Schweißhemmung:

1. Pulverdeo 1:
-eine super einfache und effektive Empfehlung.

In einem verschließbaren Behälter 1 Teil Natriumbicarbonat mit 6 Teilen Maisstärke vermischen. Verschließen und gründlich durchschütteln. Fertig!

Verteilen Sie dieses Puder morgens (oder wann immer Sie möchten) in den Achselhöhlen.Sie können es auch mit reinen ätherischen Ölen parfümieren, aber Vorsicht: ein paar Tropfen sind mehr als genug; die Haut der Achselhöhlen ist besonders empfindlich, so sollten Sie mit stärkeren ätherischen Ölen, wie z.B. Zimt lieber nicht experimentieren! Es gibt auch andere ätherischen Öle mit antibakterieller Wirkung (Rosmarin, Salbei, Zitronengras, Teebaum), diese können der Geruchsbildung wirksam vorbeugen. Sie können aber eigentlich alle ätherischen Öle verwenden.

2. Pulverdeo 2:
- 100 Gramm Natriumbicarbonat
- >100 Gramm Maisstärke
- einige Tropfen Teebaumöl (100%!)
- 2 Lorbeerblätter

Vermengen Sie die Zutaten und bewahren Sie in einem Tiegel auf. Tragen Sie diese Mischung auf die feuchten Achselhöhlen auf.

3. Pflegende Deocreme

Zutaten:
- 50 Gramm Kokosöl (Kokosbutter) oder Sheabutter
- 50 Gramm Maisstärke
- <50 Gramm Natriumbicarbonat
- Alle drei Zutaten in einen kleinen Topf oder eine kleine Pfanne legen und so lange aufwärmen, bis sie sich gut vermengen lassen (Kokosöl schmilzt ab etwa 25 Grad).

Danach füllen Sie die Mischung in einen Behälter (eventuell in einen leeren Cremetiegel) und lassen diese abkühlen, im Kühlschrank wenn Sie es ganz eilig haben. Das Cremedeo können Sie anstelle von Antitranspirant-Produkten verwenden. Im Sommer im Kühlschrank lagern, sonst schmilzt die Zubereitung!

4. Silberkolloid
- Auch in Apotheken erhältlich - es ist ein natürliches Antibiotikum, eine antibakterielle Lösung, deshalb ist es zur Schweißhemmung gut geeignet. Auf eine Wattebällchen gießen und die Achselhöhlen damit einschmieren.

5. Auch unter den Naturkosmetika gibt es Antitranspirant-Produkte auf natürlicher Basis, zum Beispiel von Alverde bei dm (sowohl Deo-Roller als auch Sprühdeos)

+ Worin kann sich Aluminium noch befinden? (Achten Sie immer auf die Inhaltsstoffe!)

Einen weiteren schönen, chemikalienfreien Tag wünscht Ihre

Andrea Varga-Darabos

Ihre Seifenfee

P.S.: Nützliche Links:

http://hu.wikipedia.org/wiki/Aluminium
http://www.hbci.com/~wenonah/hydro/al.htm
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17629949 (über den möglichen Zusammenhang zwischen Aluminium und Brustkrebs)
http://www.cosmeticsdatabase.com/ingredient/700324/ALUMINUM_POWDER/
http://www.cosmeticsdatabase.com/ingredient/700313/ALUMINUM_CHLOROHYDRATE/