Adieu DEA, MEA, TEA!
„Darf ich mir nicht einmal mehr die Haare waschen?!“
Sie dürfen, aber nicht mit jedem beliebigen Produkt!
Wenn Sie nach einem hektischen Tag am Abend duschen gehen oder ein heißes Bad nehmen, möchten Sie sich entspannen und den auf Ihrem Körper aufgesammelten Schmutz entfernen, kurzum, sich wieder sauber und erfrischt fühlen!
Doch diese Sauberkeit ist leider nur Schein - Sie nehmen mehr giftige Stoffe mit ins Bett, als Sie sich vorstellen können!
Zu diesen bösartigen Bettgenossen gehören die Chemikalien DEA (Diethanolamine), MEA (Monoethanolamine) und TEA (Triethanolamine), die den pH-Wert des jeweiligen Produktes regulieren sollen: Sie sorgen in Shampoos und schaumigen, cremeartigen Produkten wie etwa in Schaumbädern, Duschbädern und Gesichtsreinigern für eine reichhaltige Textur.
Laut früherer Studien verursachen diese Substanzen an sich keine Probleme, wenn sie aber mit den als Konservierungsstoff oft verwendeten Nitriten vermischt werden, entstehen Nitrosamine, die bereits in geringer Konzentration als potenziell krebserregend gelten.
NDEA (N-Nitrosodiethanolamin) wird durch die Haut leicht aufgenommen und dringt in die Organe ein, was das Risiko von Gallen-, Magen-, Speiseröhren- und Leberkrebserkrankungen erhöht und sogar die Funktion der Hormone beeinflusst.
Und hier ist der Ursprung vieler Probleme …
Aus der Etikette des Produktes geht nämlich niemals hervor, ob es Nitrosamine enthält oder nicht. Laut einer diesbezüglichen Untersuchung war diese Verbindung in 40 % der Wimperntuschen und Konturstifte nachweisbar, obwohl es als Konservierungsstoff nur in einer „technisch unvermeidbaren“ Menge verwendet werden dürfte - es ist ja schließlich ein ziemlich giftiger Stoff... In den stichprobenartig untersuchten Produkten wurde es jedoch unsachgemäß verwendet und kam in erheblichen Mengen vor.
Und damit nicht genug: jüngere Forschungen sehen diese Inhaltsstoffe zunehmend kritisch. DEA-Verbindungen haben sich in den Tierversuchen als krebserregend erwiesen, es ist also nicht auszuschließen, dass sie auch bei Menschen ähnliche Erkrankungen verursachen.
Und als ob das noch nicht genug wäre, gehen die Shampoohersteller auf Nummer sicher und geben ihren Produkten noch weitere schäumende Substanzen zu, wie z.B. das in früheren Artikeln bereits behandelte 1.4-Dioxan.
Ich hoffe, dass Sie diese Substanz bereits aus Ihrem Alltag entfernt haben?!
DEA und DEA-Derivaten werden diverse Haut- und Augenirritationen, und andere allergische Hautentzündungen, wie z.B. Kontaktdermatitis zugeschrieben.
Eine Kontaktdermatitis wird durch externe Einflüsse verursacht, also durch Substanzen, die mit der Haut in Berührung kommen und an der Kontaktstelle Ausschläge, Rötungen oder Juckreiz hervorrufen. Sie kann durch eine Allergie gegenüber einem der Inhaltsstoffe oder durch direkten Kontakt mit einer irritierenden Substanz hervorgerufen werden.
Diese Krankheit kommt immer häufiger auch bei Kindern vor, denn auch Kinder werden nicht ausreichend gegen hautirritierende Substanzen geschützt.
Nachdem sich gezeigt hatte, dass DEA und DEA-Derivate krebserregend sein könnten, entschieden die Hersteller, anstatt Cocamide DEA lieber Lauramide DEA zu verwenden. Auf Drängen von Bürgerinitiativen und NGOs waren sie aber gezwungen, auch diese Substanz immer seltener zu verwenden. (Cocamide DEA ist übrigens ein Extrakt der Kokosnuss, dem Diethanolamine zugesetzt wird.)
Zum Abschluss noch einige Worte zu Triethanolamine (TEA): diese Substanz funktioniert ähnlich wie oben beschrieben, sie wird meistens in Gesichts-, und Körperlotionen, Schminkprodukten (meistens in Wimperntuschen), allerdings auch in Shampoos und Babyprodukten verwendet.
Und Sie werden sich fragen:
Warum wird TEA in Wimperntuschen, Lidschatten, Augenfaltencremes verwendet, wenn es doch eine potenzielle augenirritierende Wirkung hat und sogar Sehschädigungen verursachen kann?
Meiner Meinung nach kennen Sie die Antwort...
Die folgenden Komponenten können DEA enthalten:
- Cocamide DEA
- Cocamide MEA
- DEA-Cetyl Phosphate
- DEA Oleth-3 Phosphate
- Lauramide DEA
- Linoleamide MEA
- Monoethanolamine MEA
- Myristamide DEA
- Oleamide DEA
- Stearamide MEA
- Triethanolamine
- TEA (Triethanolamine) Lauryl Sulfate
- TEA (Triethanolamine) Laureth Sulfate
Danke für Ihre Aufmerksamkeit, und vergessen Sie nicht: Sie sollten diese Informationen nicht nur lesen, sondern auch danach handeln!
Ich wünsche Ihnen einen weiteren schönen, chemikalienfreien Tag!
Andrea Varga-Darabos
Ihre Seifenfee